Sie sind bunt, klein und mit einem Bissen im Mund verschwunden: Die Rede ist von dem neuen französischen Trendgebäck Macarons. Egal, ob gekauft oder selbst gemacht, die Baiserkekse sind das perfekte Geschenk für Freunde, aber auch als Nascherei zum Nachmittagskaffee wunderbar geeignet. Anlässlich des “Jour du Macaron”, des Tags des Macarons, erfahren Sie vom “Frankreich Fan” 15 Dinge über Macarons, die Sie bestimmt noch nicht wussten.
- Viele glauben, Macarons seien eine französische Erfindung. Dem ist nicht so. Die ersten Macarons entstanden 1533 in Italien. Es handelte sich dabei aber nur um einfache Kekse ohne Füllung, bestehend aus Mandelpulver, Zucker und Eiweiß.
- Der Name Macaron geht auf das venezianische Wort macarone oder maccherone zurück, was mit “feiner Teig” übersetzt wird.
- Der berühmte Konditor Pierre Hermé, der das Macaron neu erfunden und in Frankreich populär gemacht hat, wird auch als „Picasso der Patisserie“ bezeichnet. Sein Meisterstück ist das Macaron Ispahan, das mit frischen Himbeeren und einer Crème von Rosenblättern, Himbeeren und Litschis gefüllt ist.
- Am 20. März, dem kalendarischen Frühjahsbeginn, wird in Paris (und in anderen Städten dieser Welt) der von Pierre Hermé 2005 aus der Taufe gehobene “Jour du Macaron” gefeiert. Als Dankeschön für eine Spende für ein sozial-karitatives Projekt erhält man an diesem Tag in teilnehmenden Konditoreien ein Macaron seiner Wahl geschenkt.
- Sie wollen wissen, wie viele Macarons in Frankreich seit Anfang des Jahres bereits fabriziert wurden? Dann sollten Sie mal einen Blick auf diese Seite werfen: http://www.planetoscope.com/restauration/1190-production-de-macarons-en-france.html.
- Geschmacklich und rein äußerlich sind Macarons und die in der Schweiz bekannten Luxemburgerli identisch. Allerdings ist das auf den luxemburgischen Konditor Camille Studer zurückgehende Kleingebäck mit einem Durchmesser von rund 2,5 cm etwas kleiner als ein Macaron.
- Durch ihre Bonbonfarben sind Macarons natürlich ein Objekt der Begierde für Kinder. Doch sollten die Kleinen nur wenig davon essen, da die Farbstoffe in den Keksen die Aufmerksamkeit beeinträchtigen können.
- Um das Trendgebäck ranken sich zahlreiche Legenden. Die runde Form soll auf den Mönch von Cormery zurückzuführen sein, der den Mandelteig mit nacktem Oberkörper zu schlagen pflegte. Eines Tages brach er vor Erschöpfung bei der Arbeit zusammen und hinterließ mit seinem Bauchnabel einen kreisrunden Abdruck im Teig.
- Die französische Nobel-Konditorkette Ladurée stellte 2006 die Macarons für den Film „Marie Antoinette“ von Sofia Coppola her. Darin wird die österreichische Erzherzogin und französische Königing als Macaron-Anhängerin dargestellt. Laut Internetseite “Erreursdefilms.com” allerdings ein Fehler, spielt der Film doch Ende des 18. Jahrhunderts. Die Macarons in ihrer heutigen Form mit zwei Doppelscheiben gibt es jedoch erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts.
- Die weltgrößte Pyramide aus Macarons wurde 2014 aus sage und schreibe 15.000 Macarons errichtet und hat sich damit einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde gesichert.
- Macarons haben eine so große Fangemeinde, mittlerweile gibt es sogar Duftkerzen, Raumsprays, Körperlotions und Badezusätze mit Macaron-Duft. Hier der Link zu einem Shop, der “Sweet Macaron Lotion” verkauft: http://www.hh-candy.com/product/bath-body/sweet-macaron-lotion-2oz/
- In Frankreich und Deutschland verkauft selbst McDonalds die Luxuskekse in einer vereinfachten Form in seinen McCafés.
- Neben Klassikern wie Schokoladen-, Himbeer- und Erdbeer-Macarons findet man die Gebäckstücke mittlerweile auch in etwas ausgefalleneren Geschmacksrichtungen wie zum Beispiel Bacon, Cheeseburger oder Kaugummi.
- Neben dem traditionellen bunten Pariser Macaron aus dem Hause Ladurée in Form einer Doppelscheibe um eine Cremeschicht kennt man in Frankreich noch zahlreiche lokale Varianten des Baisergebäcks, so zum Beispiel in Saint Jean de Luz oder in Nancy. Außerdem dürfen sich Macaron-Liebhaber ab sofort auch auf Macaringues und Macaronuts freuen.
My personal and fun interpretation of the Macaron Donut… Macaron top and special dough bottom with tasty ganache pic.twitter.com/AD5FOOBf78
— François Payard (@francoispayard) 17. März 2016
- Macarons werden vollständig ohne Mehl hergestellt und sind daher die perfekte Nascherei für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit.
Na, Appetit bekommen auf ein leckeres Macaron? Macarons herzustellen, ist nicht ganz einfach. Doch mit den Rezepten, Tipps und Tricks von Aurélie Bastian klappt es bestimmt. Gutes Gelingen wünscht der “Frankreich Fan”.
Pingback: Jour du Macaron - Tag des Macarons - Blaue Bohnen